Eine Einladung, der ich gerne folgte…
Donnerstag in der Nacht ging es mit einem VW-Bus in Klagenfurt los und die Reise führte uns über Slowenien, Kroatien, Serbien und Mazedonien nach Griechenland in eine Kleinstadt namens Katerini, direkt am Fuße des Olymp-Massivs.
Am Nachmittag angekommen konnten wir schon vom Balkon unseres Hotels wie auch anschließend von der Bar direkt am Meer, wo wir uns noch eine gemütliche Flasche Wein genehmigten, das vorgenommen Tourenziel sehen.
Das Olymp-Massiv, bestehend aus den vier Gipfeln Scolio (2.911), Scale (2.866), Mytikas (2.918) und Stefani (2.909) und einigen Nebengipfeln ragt nicht weit von der Griechischen Westküste empor.
Am zweiten Tag starten wir um 5.30 Uhr und gelangen nach rund einer Stunde Fahrzeit an der Westseite zu einem Militärcamp, von wo aus wir dann die Schitour in Angriff nehmen.
Herrliche Firnflanken leuchten bald in der Morgensonne und lassen eine schöne Abfahrt erwarten. Es geht zuerst entlang eines kurzen Schleppliftes hoch und weiter durch einen weiten Kessel in Richtung Norden. In der kaum mit Schiern bewanderten Gegend legt man seine Spur dann weiter über einige Böden in Richtung Gipfel. Unser Ziel ist der Scolio, von wo aus wir dann in Richtung Osten auf das leicht nebelbedeckte Meer und in Richtung Westen in das Hinterland Griechenlands sehen können. Eine Weile genießen wir den Gipfel, die gewaltige Aussicht und das Besondere an diesem von Mythen umsagten Berg. Die anschließende Firnabfahrt gestaltet sich großteils wunderschön, der morgens gewonnene Eindruck hat nicht getäuscht!
Nach einer wohlverdienten Dose Bier im Camp geht es wieder zurück in die Ebene, wo traditionell griechisch gegessen und getrunken wird. Leider ist für den folgenden Morgen schon wieder die Heimreise geplant, man könnte hier noch einige Tage mit traumhaften Tourenzielen bei besten Frühlingsbedingungen verbringen!
[Alex Gressel]